Wacken 1997 Review

Here´s the review of my first visit of the Wacken Open Air in 1997 (sorry – just in german):

Freitag:
Das diesjährige Wacken war für mich das Highlight des Jahres. Es begann für mich mit Lake of tears am Freitag Nachmittag auf der Party Stage. Solide Live-Show, ein gelungener Auftakt. Dissection sorgten danach auf der Main-Stage für eine sehr heftige Show, die anfangs zwar sehr schlechten Sound hatte, aber mit der Zeit doch mit gut zu bewerten ist. Virgin Steele habe ich mir nicht angetan, aber danach kam mit Dimmu Borgir eines der Highlights!!
Mit einem fuer die Main-Stage exzellenten Sound brachen die Norweger über das Publikum her. Geile blutspritzende Show!!!(nur die geschminkten Blackmetaller wirkten bei 40 Grad sehr lächerlich!!!)
Mit Saviour Machine folgte dann christliches Kontrastprogramm, was aber beim Publikum (BM-Fans) nicht so gut ankam. Sodom waren musikalisch bescheiden, aber Onkel Toms ansagen waren ihr Geld wert (“Hallo Wacken, ich hoffe Ihr seid genauso voll wie ich!!!” oder die Zeugen Jehovas Ansage!!).
Nun spielten In Flames und Theatre of tragedy gleichzeitig, was mich vor ein großes Problem stellte, welches ich löste , indem ich beide anguckte – jedenfalls halb .Beide boten eine Super-Show (verstehe wer will, warum In Flames auf der W.E.T.-Stage (die Nachwuchsbühne) spielten).
Danach eine gewohnt düstere und vom Sound her umwerfende Samael-Show. Einfach toll, wie die Schweizer eine solche erdrückende Stimmung erzeugen können.
Therion (meine absoluten Favoriten) boten dagegen eine recht enttäuschende Vorstellung. Sie spielten ohne Keyboarderin (sie half bei Dimmu Borgir aus) und nur mit einer klassischen Sängerin, so daß ein Grossteil vom Band kam – im Vergleich zum Dynamo-Auftritt die Enttäuschung des Festivals.
Meinen Tagesabschluss bildete dann Rage mit dem Lingua Mortis Orchester. Wie beim Dynamo eine tolle Show, leider wohl das letzte mal das es diese Kombination Live gab.
Danach gab es noch eine ausgedehnte Party über das gesamte Gelände, ich war jedenfalls erst so gegen 7 Uhr am Zelt und habe erst mal glücklich und angetrunken ne Stunde geschlafen, ehe mich die gelbe Sau(=Sonne) in Schweiß gebadet aufwachen ließ. War aber ne tolle Nacht!!!!!!!

Samstag:
Die erste Hälfte des Tages hing ich erst mal nur ab, war wohl noch ziemlich fertig von der Nacht!!!
Aktiv wurde ich dann bei der vorm Eingang ausgetragenen Wasserschlacht, die mit Hilfe einer grossen Feuerwehrspritze geführt wurde. Völlig durchnässt aber wieder fit ging ich zu U.D.O. ein bisschen Posen (habe noch nie so viel Luftgitarre gespielt!!!).Dieser Udo hat eine solch schlechte Stimme und wirkt in seinem Army-Anzug so lächerlich – ich habe jedenfalls selten so gelacht!!!!
Posig – wenn auch nicht so extrem -ging es weiter mit Overkill und Hammerfall. Erstere boten eine mittelmäßige Show, eben Durchschnitt. Hammerfall scheinen ja wirklich der Newcomer des Jahres zu werden, jedenfalls hatte ein sehr großer Teil der Kids ein Hammerfall T-Shirt an – unglaublich für eine Band, die den ersten Auslandsauftritt hat!!!!! Darüber hinaus war die Show wirklich toll, sie wirkten sehr routiniert und das Publikum ging begeistert mit!!! Weiter so!!!!
Danach Waltari auf der Party-Stage. Diese Finnen sind unglaublich, was für eine Live-Show. Das gesamte Zelt tanzte mit , eine einzige Party!!! Sound und Performance verdienen die Note 1+ – eindeutig, keinen Zweifel erlaubt!!!
Grave Digger holten danach ihre Schwerter und die schottische Geschichte hervor, was für mich erstaunlich gute Publikumsreaktionen hervorrief. Ich persönlich fand sie sehr peinlich vom Auftreten her , technisch war die Mucke allerdings O.K..
Amorphis bliesen danach fast das Zelt um die Party-Stage weg, so gut habe ich sie noch nie gesehen. Vor allem der Sound war großartig, aber warum im Zelt und nicht auf der Main-Stage????
Motörhead sind Kult, ich fand sie ja so schlecht!!!!!!!!!(kein weitere Kommentar!!!)
Danach Subway to sally .Diese Band bewegt sich mittlerweile auf dem Live-Niveau von Waltari und Amorphis .Ich glaube man muss nur erwähnen, dass noch nach dem Auftritt vom Publikum 20 Minuten weiter gesungen wurde (der Band aber eine Zugabe verweigert wurde), um die Qualität des Auftritts zu erahnen!!!
Der Rock-Bitch Auftritt war der Tiefpunkt des Festival. Die Show wurde nach 30 Min. abgebrochen, warum weiß wohl keiner so genau. Jedenfalls hätten die Veranstalter wissen müssen, was sie erwartet – so jedenfalls ziemlich unverständlich (es waren nur Flascheneinführen und Anpissen zu sehen)!!!!!!
Tom Angelripper war der krönende Abschluss!!! Alle Mann Gehirn abgeben und losgröhlen!!!
“Bier her” und “In München steht ein Hofbräuhaus” waren nur zwei der Super-Songs!!!!
Genial!!!!( Mittlerweile kann ich auch wieder sprechen!!!)

Fazit: Das Wacken ist das Festival des Jahres. Die Atmosphäre war so familiär, die Stimmung so ausgelassen und Wetter und Bands so genial, dass man das Dynamo und andere Massenveranstaltungen voll vergessen kann.
Möge das noch lange so bleiben!!!!!!

Lars Vormann